Die digitale Gesamtlösung

Schweißarbeit im Fahrzeugbau.
Im Fahrzeugbau werden ERP-Systeme auch für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger.

Warum ERP-Systeme auch für kleine und mittlere Unternehmen unverzichtbar sind.

Ohne eine digitale Infrastruktur ist es Fahrzeugbauern heute nicht mehr möglich, effizient zu produzieren. Dabei kommt dem Enterprise-Ressource-Planning (ERP)-System eine Schlüsselrolle zu: Es gibt nicht nur einen Überblick über die kompletten Abläufe im Unternehmen, sondern steuert und verwaltet auch alle notwendigen Ressourcen. Bei größeren Herstellern ist die Software bereits flächendeckend im Einsatz. Viele kleine und mittlere Betriebe stehen jedoch vor der Aufgabe, ihre Abläufe in absehbarer Zeit vollständig digitalisieren zu müssen. Doch welches ERP-System ist für sie das Richtige?

Kleine und mittlere Unternehmen im Fahrzeugbau sind heute oftmals noch stark handwerklich geprägt. Sie gestalten sämtliche Komponenten individuell und fertigen von Hand exakt nach Kundenwunsch. Lösungen aus der Schublade? Fehlanzeige. Aufgrund wenig komplexer Organisationsstrukturen setzen sie bei der Verwaltung ihrer Firmendaten oftmals auf Insellösungen mittels Excel-Tabellen oder Access-Datenbanken. Diese sind nicht nur mit großem Zeitaufwand verbunden, sondern auch fehleranfällig. Zudem lassen sich ab einer gewissen Unternehmensgröße Planung, Konstruktion und Produktion nicht mehr ohne eine passende IT-Lösung koordinieren.

Denn bei Sonder- und Variantenfertigungen von Fahrzeugen bauen viele Prozessschritte aufeinander auf. Diese Komplexität müssen Unternehmen sowohl während der Auftragsgewinnung als auch in der -erfüllung abbilden können. Nur dann stehen alle benötigten Ressourcen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in ausreichender Menge zur Verfügung. Dafür sorgen ERP-Systeme. Sie erfassen schnell und übersichtlich alle notwendigen Informationen für eine präzise Planung und Prozesssteuerung. Hinzu kommt, dass die generierten Daten jederzeit ortunabhängig genutzt werden können. In einem modernen Fertigungsunternehmen sind sie deshalb nicht mehr wegzudenken.

Welches ERP-System ist das Richtige?

Zudem beschleunigt der digitale Wandel die Notwendigkeit, sich für eine Software-Lösung entscheiden zu müssen. Doch wie finden Fahrzeugbauer das passende ERP-System? Auf dem Markt gibt es so viele unterschiedliche Lösungen, dass es schwerfällt, den Überblick zu behalten. Was hilft, ist die starke Fragmentierung. Viele Anbieter sind auf spezielle Industriezweige und den mit ihr verbundenen Anforderungen spezialisiert. Daher lohnt sich zunächst ein Blick auf die eigene Konkurrenz. Sie können bereits ein ERP-System eines Anbieters im Einsatz haben, der über umfangreiches Branchen-Know-how verfügt. Erfahrungen anderer Unternehmen sind deshalb eine gute Referenz.

Neben der Leistungsfähigkeit der Software ist vor allem ihre Flexibilität entscheidend. Im Idealfall sollte die Lösung mit dem Unternehmen gleichzeitig wachsen. Einzelne Module müssen daher sowohl autonom als auch kombiniert einsetzbar sein. Nur so kann das ERP-System fortwährend an künftige Unternehmensaktivitäten, Umstrukturierungen und veränderte Abläufe angepasst werden und somit als digitale Gesamtlösung fungieren. Mittelständische Software-Hersteller setzen deshalb im Kundenkontakt oftmals auf persönliche Ansprechpartner. Auf diese Weise können sie schnell auf Änderungen und Erweiterungen reagieren.

Vollständige Transparenz und schnelle Reaktionsmöglichkeiten

Ist die Software installiert, bringt sie zahlreiche Vorteile mit sich. Während der Produktion sind im Fahrzeugbau zahlreiche Anlagen zeitgleich im Einsatz. Um ihre Aufgabe erfüllen zu können, brauchen sie entsprechende Anweisungen. ERP-Systeme fungieren hier als Integrations-Hubs, das bedeutet, dass in ihnen alle Informationen zusammenlaufen und an die richtige Stelle weitergeleitet werden. Zudem gewährt das ERP-System allen beteiligten Komponenten den Zugriff auf die gesamten Unternehmensdaten. Wichtig ist, dass genügend Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Denn mit zunehmender Vernetzung steigen auch die Cyberrisiken. Daher spielen sowohl digitale Sicherheitsrichtlinien als auch zertifizierte Funktionen der Beteiligten eine entscheidende Rolle.

Fahrzeugbauer profitieren neben einer vollständigen Transparenz auch von den schnellen Reaktionsmöglichkeiten. Mithilfe des ERP-Systems lassen sich Produktinnovationen besser verfolgen und Produktionsvorlaufzeiten verkürzen. Was viele kleine und mittlere Betriebe noch zweifeln lässt, ob ein ERP-System die richtige Lösung für sie ist, sind die Kosten. Neben der Erstinvestition müssen auch langfristige Betriebskosten für beispielsweise Lizenzen oder Schulungskosten einkalkuliert werden. Basisversionen ermöglichen Unternehmen jedoch einen günstigen Einstieg, um die Software zu testen.

Optimierte Prozesse durch WIAS

Eine bewährte ERP-Lösung für den Fahrzeug- und Maschinenbau ist zum Beispiel unsere Lösung WIAS (Wedderhoff Integrierte Auftrags Steuerung). Die Software eignet sich insbesondere für mittelständische Unternehmen, um ihre Geschäftsprozesse zu zentralisieren und zu vernetzen. Denn durch den modularen Aufbau kann das vorkonfigurierte Basissystem WIAS enterprise individuell erweitert und somit schrittweise implementiert werden. Das ERP-System bildet sämtliche Geschäftsprozesse entlang der Wertschöpfungskette ab: von der Angebotserstellung, über den Vertrieb bis hin zur Warenwirtschaft. Damit werden Unternehmen nicht nur dem steigenden Druck an eine schnellere und variantenreichere Produktion gerecht, sondern verkürzen auch einzelne Arbeitsschritte.

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